
Die Studierenden lernen, die Ideen und Ansätze der ökologischen Ökonomik auf Waldökosysteme anzuwenden. Sie üben die kritische, ökonomietheoretische Betrachtung konventioneller und innovativer Waldbewirtschaftungsmodelle.
Diese Veranstaltung bietet eine umfassende Einführung in die ökonomischen und nachhaltigen Grundlagen der Forstwirtschaft. Zu Beginn wird eine Einführung in die allgemeinen ökonomischen Grundlagen und die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft gegeben, gefolgt von einem Überblick über die Forstwirtschaft. Neben den ökologischen Funktionen und der kulturellen Bedeutung von Wäldern werden die ökologischen und sozialen Werte von Wäldern behandelt und ein Überblick über Methoden gegeben, wie diese nicht marktbezogenen Werte sichtbar gemacht werden können. Ein zentrales Thema ist die Diskussion der verschiedenen Werte der Wälder aus der Sicht der ökologischen Ökonomie. Die Studierenden lernen Konzepte der Multifunktionalität von Wäldern und die Bewertung von Ökosystemleistungen kennen, die für eine nachhaltige Nutzung von Wäldern entscheidend sind. Der Kurs beleuchtet auch die Rolle von Politik und Governance in der Waldökonomie, einschließlich internationaler Abkommen, Zertifizierungssysteme und Governance-Ansätze, die nachhaltige Praktiken fördern. Marktbasierte Instrumente und Anreize wie der Handel mit Waldprodukten und Zahlungen für Ökosystemleistungen werden ebenso diskutiert wie die Herausforderungen des Klimawandels. Anhand von Fallstudien und Praxisprojekten vertiefen die Teilnehmenden ihr Verständnis und wenden das Gelernte in realen Kontexten an. Der Kurs endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Themen und einer Bewertung der Lernfortschritte der Studierenden durch Präsentationen.
- Dozent*in: Daniel Johnson