1. Verfahrensschritte

1.7. Aktive Rekrutierung

Die Gewinnung von Bewerber*innen erfolgt durch aktive Rekrutierung d.h. gezielte Ansprachen von für die Professur in Frage kommenden Bewerber*innen.

Aktive Rekrutierung findet stets vor der Bewerbungsauswahl statt und wird durch schriftlichen Kontakt mit im Internet und Datenbanken recherchierten (zumeist) Bewerber*innen realisiert, indem im Schreiben auf die Ausschreibung der Professur aufmerksam gemacht wird.

Die aktive Rekrutierung einschließlich der Kontaktaufnahme mit den ausgewählten Personen erfolgen unter Verantwortung durch Berufungskommissionsvorsitz.

Im Rahmen der aktiven Rekrutierung sollen vor allem in Fächern mit einer bislang unterrepräsentierten Geschlechtergruppe in der Professorenschaft Persönlichkeiten des unterrepräsentierten Geschlechts mit einem standardisierten Schreiben zur Bewerbung eingeladen werden.

Aktive Rekrutierung erfolgt ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der Ausschreibung bis zum Beginn des Auswahlprozesses, d. h. vor der Bewerbungsauswahl. Um eine Verzögerung des Verfahrens zu vermeiden, wird empfohlen, die aktive Rekrutierung bereits während der Veröffentlichung der Ausschreibung durchzuführen.

  • Suche über Fachkolleg*innen, auch international           
  • Anfragen bei wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbänden
  • Anfragen bei Fachkollegien der DFG
  • Suche in DatenbankenVeröffentlichung der Ausschreibung in Fach- und Berufsverbänden Weiterleitung der Ausschreibung an einschlägige Netzwerke

Zentral für den Erfolg der aktiven Suche ist ein kontinuierlich hoher Aufmerksamkeitspegel beim Blick auf die Netzwerke der eigenen Fachrichtung: „Wer ist mir zuletzt bei einer Tagung aufgefallen?“, „Wer hat in unserem Fakultät Fachbereich einen erfolgreichen Gastaufenthalt absolviert?“ etc. Suchportale, wie sie z.B. im „Leitfaden für aktive Rekrutierung“ gelistet sind, können Ihre Recherche nach exzellenten Köpfen erleichtern. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass nur Wissenschaftlerinnen zur Bewerbung aufgefordert werden, deren Berufung realisierbar und realistisch erscheint.  Alle Aktivitäten der geleisteten Rekrutierungsarbeit sind vom Berufungskommissionsvorsitz an das Berufungsmanagement zur Dokumentation mitzuteilen.